Beim Auswärtsspiel vergangenen Sonntag in Münzenberg ging man zwar als Sieger vom Platz, konnte aber erneut mit der eigenen Leistung nicht wirklich zufrieden sein. Gegen die Spielgemeinschaft aus Wettertal kam man von Anfang an nicht in den Tritt. Man erspielte sich zwar aussichtsreiche Torchancen, scheiterte aber zu oft am gut aufgelegten Gästekeeper. In der Abwehr agierte man allerdings geordnet und ließ selbst nur wenig klare Chancen zu. Beides resultierte in einer ziemlich zähen ersten Halbzeit, die mit einem Zwischenstand von 9:8 sicher nichts für Handball-Connoisseure war.
Was der Partie an handballerischer Qualität fehlte, machte sie im zweiten Durchgang immerhin an Spannung wett. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit regelmäßig wechselnder Führung, was in der Schlussphase in einer regelrechten Abwehrschlacht mündete. Beiden Mannschaften merkte man die Nervosität an, wodurch man sich zu bisweilen unnötigen Fouls hinreißen ließ. Wann immer ein Team in Unterzahl geraten war, zeigten sich die Gegner in der nächsten Aktion solidarisch und erwiderten die Zeitstrafe, sodass in der Schlussphase mehr fünf gegen fünf als sechs gegen sechs gespielt wurde.
Wie es häufig bei solchen Spielen der Fall ist, waren es am Ende die Torhüter, die das Spiel entschieden haben. Der letzte Angriff der Gäste ging mit Blocks und Paraden etwa zwei Minuten lang und mündete in einem Siebenmeter für die Hausherren. Ossi Hünecke konnte parieren und damit nicht nur den Sieg, sondern auch die Trainer-Kiste für unter 20 Gegentore festhalten.