Nach vier Niederlagen in Serie, aber einer Leistungssteigerung im vorigen Spiel, war der Hunger nach Punkten vor heimischem Publikum gegen die Aufsteiger aus Friedberg groß. Auf den Punkt motiviert und hellwach startete man in die Partie. Vorne nutzte man seine Chancen und hinten vereitelte Jojo Decher einige gute Abschlüsse, sodass man sich anfangs einen Drei-Tore-Vorsprung erspielen konnte. Friedberg aber ließ sich nicht verunsichern und egalisierte mit einem Lauf von drei Toren in der Person des Halb-Linken Sönke Röhrs die Führung. In der Folge entwickelte sich ein enger Schlagabtausch, mit dem leicht besseren Ende für die Gäste, welche die Führung in die Halbzeit mitnahmen. Die Friedberger waren es auch, die erste Akzente in der zweiten Halbzeit setzen konnten. Erstmals erspielten sie sich eine Drei-Tore-Führung, das Spiel drohte aus den Händen zugleiten. Man biss aber auf die Zähne und zeigte Einsatz und Charakter. Auf beiden Seitenwurde sich in der Abwehr nichts geschenkt, das Resultat waren zusammengerechnet elf Zeitstrafen in Halbzeit zwei, ohne dass es aber unfair wurde. Fynn Tuttas war zurück und mit ihm die Torgefahr aus der zweiten Reihe, er steuerte 13 Tore bei. Zehn Minuten vor Schluss war dann wieder alles ausgeglichen und es bahnte sich ein Krimi an. Ein Torwartwechsel zum Ende des Spiels sollte die gegnerischen Spieler vor neue Aufgaben stellen und Philipp Becker brachte sich umgehend mit einigen Paraden gut ins Spiel ein. Eineinhalb Minuten vor Schluss glich Julian Mohr erneut aus und hatte anschließend sogar die Chance noch einen drauf zu setzen, sein Ball traf aber die Latte. Mit noch 30 Sekunden zu spielen hatte Friedberg plötzlich nochmal die Chance, mit einem Gegenstoß das Spiel für sich zu entscheiden, doch der Schütze vergab. Ein letzter möglicher Angriff blieb einem noch verwehrt, da ein Einwurf zurückgepfiffen wurde, was die letzte Aktion des Spiels gewesen sein sollte. Eine Punkteteilung wurde es also. Für Friedberg bereits die dritte dieser Saison, für Fernwald der erste Punkt, der sich wahlweise wie ein Punktgewinn oder Punktverlustanfühlt. Zwar war das Ergebnis über das Spiel hinweg betrachtet am Schluss wahrscheinlich leistungsgerecht, dennoch ließ einen das Gefühl nicht los, dass hier mehr drin gewesen wäre. Nichtsdestotrotz war es ein Schritt nach vorne, auf den es in der spielfreien Woche aufzubauen gilt.
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