TV Aßlar – HSG Fernwald 30:33 (17:15)

Die HSG Fernwald entführte an diesem Sonntag zwei Punkte aus Aßlar und gewann mit 33:30. Nach einem Start, der eher an ein verschlafenes Sonntagsfrühstück als an Bezirksligahandball erinnerte, lag das Team schnell mit 2:7 zurück. Mit wachsendem Einsatz und verbesserter Konsequenz im Torabschluss arbeitete sich die Mannschaft schrittweise zurück ins Spiel und drehte die Partie. Rubina-Sophie Zimbelmann, Viktoria Kalisz und Maja Milena Steinmüller übernahmen dabei entscheidende offensive Verantwortung und verwandelten dabei Tor um Tor. Die Vielzahl an Zeitstrafen sorgte zwischenzeitlich dafür, dass Fernwald phasenweise mit gerade mal vier oder fünf Feldspielerinnen unterwegs war, sofern man die Torhüterin mitzählt.

Trotz fünfzehn Minuten Chaos, sieben Zeitstrafen, einigen dramaturgisch wertvollen Fehlpässen und dem insgesamt sehr sportlichen Motto „Wir machen es spannend, sonst ist es langweilig“, behielt die HSG am Ende die Oberhand.

Gleichwohl ist ein nüchterner Blick angebracht. Angesichts des bisherigen Saisonverlaufs und der zuvor verlorenen Partien stellt dieser Sieg zwar ein wichtiges positives Signal dar, jedoch keinen Grund für übermäßige Euphorie. Ein gelungener Schritt in die richtige Richtung bleibt dieser Erfolg jedoch ohne Zweifel. Jetzt gilt es, konzentriert weiterzumachen, die positiven Dinge zu festigen und die altbekannten Baustellen mit Ruhe und Konsequenz anzugehen. Die Mannschaft hat gezeigt, was in ihr steckt. Wenn dieser Ansatz künftig von Beginn an gelingt, darf man sich Hoffnung auf weitere erfolgreiche Wochen machen. Bis dahin wird fleißig weiter trainiert.