Diesen Samstag hatte die HSG Fernwald die HSG aus Eibelshausen/Ewersbach zu Gast. Erpicht darauf den positiven Trend der letzten Spiele fortzuführen, war bereits im Vorfeld klar, dass man gegen den starken Gegner an die ersten 40 Minuten des Linden-Spiels anknüpfen musste, bei dem man bewies, dass man auch mit der Ligaspitze mithalten kann. Personell musste man dafür die Ausfälle von Rückraumschütze Frank Lindenstruth und Kreisläufer Marvin Hutzfeld kompensieren, doch auch die Gäste hatten einige Ausfälle zu beklagen.Ähnlich wie gegen Linden startete man vom Anpfiff an fokussiert und zog schnell mit vier Toren davon. Eine Schrecksekunde musste man aber in der siebten Minute hinnehmen, in der die Nase des stark aufspielenden Torwarts Philipp Becker Bekanntschaft mit dem Spielgerät machte. Ein unabsichtlicher aber deshalb nicht weniger satter Treffer, den der Keeper auch nur aufgrund außerordentlicher Agilität im Nasenbereich wegstecken konnte. Alle Beweglichkeit der Welt half ihm aber nicht beim zu allem Überfluss noch anstehenden Siebenmeter, den der Spieler sicher verwandelte. In der Folge kam man in der Offensive immer wieder zu Torerfolgen, besonders Lennart Haus stach mit fünf Toren in der ersten Hälfte heraus, doch die Gäste hielten den Anschluss und so ging es nach einem etwas hektisch abgeschlossenen Angriff und der Retourkutsche in Form eines Gegenstoßes mit 15:13 in die Kabine. Relativ offensichtlich beim Spiel der Gäste war, dass 2 Spieler der Abwehr immer wieder Probleme bereiteten und sich für am Ende insgesamt 21 Treffer verantwortlich zeigten. Man entschied sich also zu Beginn der zweiten Hälfte erst einen und dann teilweise auch beide Spieler kurz zu decken. Eibelshausen brauchte etwas um sich daran anzupassen und so konnte man den 4 Tore Vorsprung aus den Anfangsminuten, unter anderem durch gute Einzelaktionen von Dauerbrenner Alexander Schwellnus, wiederherstellen. Zwar ließ man Eibelshausen durch zwei Zeitstrafen in einem Angriff nochmals ran kommen, doch mit einem fünf Tore Vorsprung und noch sechs Minuten zu spielen, wägte man das Spiel in trockenen Tüchern. Nach einer Reihe von Fehlwürfen darunter ein Siebenmeter wurde es allerdings nochmal spannend. Eibelshausen schmiss nun alles nach vorne, wählten dabei die Taktik „Mika Deutsch” und tauschten den eigenen Torwart sogar gegen einen siebten Feldspieler, wodurch Philipp Becker etwa eineinhalb Minuten vor Spielende die Chance witterte, sich in die Torschützenliste einzutragen. Dass der Ball das Tor dabei um etwa 5 Meter verfehlte, könnte daran gelegen haben, dass Becker, noch halb im Delirium vom Gesichtstreffer aus der ersten Hälfte, sich unsicher war welches der drei Tore er anvisieren sollte, oder er wollte Eibelshausen nicht ohne 30. Tor und der damit verbundenen Kiste die lange Heimreise antreten lassen. Als es dann nochmal richtig eng wurde, war er aber wieder auf der Höhe und parierte den finalen Wurf des Spiels zum 31:30 Endstand.Neben wichtigen zwei Punkten sammelt man damit auch Selbstvertrauen für das Lokalderby am kommenden Sonntag, auswärts gegen die HSG Buseck/Beuern.
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