HSG Fernwald 27:26 (13:9) TSV Griedel II – Dass Zeit nicht unbedingt linear verläuft sondern in Zyklen, stellte die HSG Fernwald mit ihren ersten beiden Spielen der Rückrunde eindrucksvoll unter Beweis. Die Geschichte wiederholte sich bereits vorletzten Sonntag, als man sich eine dicke Klatsche gegen die HSG Gedern/Nidda abholte, welche die Pleite im Hinspiel sogar nochmal toppte. Auch vergangenen Samstag im Duell mit dem TSV Griedel II zeichnete sich schnell ein Spiel ab, was der Partie aus der Hinrunde glich wie ein Ei dem anderen. Nach ausgeglichenen zehn Minuten übernahm man die Kontrolle im Spiel und ging mit einer Führung von vier Toren in die Halbzeit. Zwar spielte man bei Weitem nicht die Sterne vom Himmel, doch es gelang immer wieder Platz für Alexander Schwellnus und Tobias Erb zu schaffen, die diesen effektiv zu nutzen wussten und jeweils sechsmal netzten. In der Abwehr schaffte man es, die Rückraumschützen der Gäste nur selten ungehindert zum Wurf kommen zu lassen, wodurch man Philipp Becker im Tor das Leben deutlich erleichtern konnte. Auch in Hälfte zwei startete man gut und hielt Griedel bisweilen mit einer Sieben-Tore-Führung auf komfortabler Distanz. Etwas zu komfortabel wie sich herausstellte, denn wie bereits in der Hinrunden-Begegnung verlor man schleichend offensiv wie defensiv den Faden. Im Angriff reichte es vermehrt nur noch für Halbchancen und hinten war besonders der Rechtsaußen der Griedeler ein ständiger Brandherd, den man bis zum Schluss nicht wirklich in den Griff bekam. Nichtsdestotrotz führte man fünf Minuten vor Schluss noch mit fünf Treffern, doch nach teils hektischen Ballverlusten schrumpfte dieser Vorsprung bis man eine Minute vor Schluss auf einmal unter Zugzwang stand, denn Griedel kämpfte sich auf ein Tor heran. Dass es am Ende erneut Matthias “Hu” war der aus Fernwälder Sicht den positiven Schlusspunkt setzte, kam ebenso erwartet wie unerwartet, denn zwar war auch er es, der im Hinspiel den erlösenden Treffer zum Sieg erzielte, doch in diesem Spiel rieb er sich bis dato erheblich am gegnerischen Keeper auf. Ein Akt der Nervenstärke, welche es auch kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen die HSG Vollnkirchen/Dornholzhausen brauchen wird, möchte man aus der Zeitschleife ausbrechen und verhindern, dass der Trend der sich wiederholenden Hinrunden-Partien fortgesetzt wird.
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