Wer am Samstag in der Fernwaldhalle auf ruhige 60 Minuten gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht.
Statt souveräner Klarheit gab es Zittern, ein Wechselbad der Gefühle und am Ende ein 26:26, das für beide Seiten eher nach vertanen Chancen als nach einem Punktgewinn schmeckte.
Die Friedbergerinnen starteten zielstrebig. Kaum wurde das Spiel angepfiffen, zappelte der Ball bereits im Netz, und schnell hieß es 1:3 für die Gegnerinnen. Vor allem Nicole Mangels und Katharina Koch trafen verlässlich und hielten so die knappe 13:14-Pausenführung fest. Doch was nach einem vielversprechenden Auftakt aussah, verlor in der zweiten Hälfte an Glanz. Denn die HSG kam entschlossener aus der Kabine, während Friedberg zu zögern begann. Christi-Joan Bork (7 Treffer) und Viktoria Kalisz (ebenfalls 7) trugen dazu bei, dass Fernwald beim 23:19 erstmals davonzog. Ein Vorsprung, den man aus Sicht der Gastgeberinnen eigentlich nicht mehr hätte verspielen dürfen. Doch genau das geschah. Fehler schlichen sich ein, Chancen blieben ungenutzt und so kämpfte sich Friedberg noch einmal zurück. Kurz vor Schluss traf Koch zum 26:26.
Der letzte Angriff der HSG verpuffte wirkungslos und was blieb, war ein Gefühl der verpassten Möglichkeiten. Fernwald musste sich eingestehen, einen sicheren Sieg aus der Hand gegeben zu haben. Am Ende stand ein Ergebnis, mit dem niemand so recht zufrieden war. Ein Unentschieden, das mehr schmerzte als es tröstete.
Es spielten:
Lena Wächter, Nele Jäger (1), Riana-Lynn Kristen, Andschana Diegel (2), Madeleine Schneider (1), Christi-Joan Bork (7), Maja Zimmer (1), Alisha Heimroth (2), Viktoria Kalisz (7), Maja Milena Steinmüller (2), Rubina-Sophie Zimbelmann (3), Lilly Konle