Manchmal zeigen Spielstände nicht, wie ein Spiel wirklich gelaufen ist und manchmal zeigen sie es doch ziemlich deutlich. So geschehen am Samstagabend in der Kurt-Moosdorf-Halle, wo die Damen der HSG Fernwald trotz einer engagierten Leistung bei der FSG Gettenau/Florstadt mit 25:14 das Nachsehen hatten.
Dabei war die Abwehrarbeit eigentlich das kleinste Problem. Im Positionsspiel hatte Fernwald die Gastgeberinnen meist gut im Griff, doch was hinten sauber verteidigt wurde, ging vorne zu oft zu schnell wieder verloren und die FSG bedankte sich mit einem wahren Tempogegenstoß-Feuerwerk.
Nach einem guten Start, in dem Celina von Keutz und Madeleine Schneider früh trafen, hielt die HSG bis zum 5:5 (13. Minute) ordentlich mit. Dann jedoch kam der altbekannte Bruch: technische Fehler, ungenaue Pässe und überhastete Abschlüsse sorgten dafür, dass Gettenau/Florstadt in den Genuss eines Dauerkonters kam. Zur Pause stand es folgerichtig 12:6.
In Halbzeit zwei zeigte die HSG weiterhin Moral, kam aber nie wirklich zurück ins Spiel. Im Angriffsspiel fehlte es an Durchschlagskraft und die Gastgeberinnen nutzten die sich bietenden Chancen konsequent aus um ihren Vorsprung noch deutlicher auszubauen.
Am Ende stand ein Ergebnis, das vielleicht etwas zu hoch, aber nicht unverdient wart. Zu viele einfache Fehler machten es den Gastgeberinnen schlicht zu einfach, das Spiel klar für sich zu entscheiden.
Es spielten: Lena Wächter, Nele Jäger (1), Jule Leitner (2), Lilly Inderthal, Celina von Keutz (1), Lisa Dahmer, Andschana Diegel (1), Madeleine Schneider (4), Christi-Joan Bork (1), Maja Zimmer (1), Viktoria Kalisz (3)