Männer: Enttäuschende Klatsche im Lokalderby

Eine schwer zu erklärende, schwer zu verdauende und mit Blick auf die Tabelle auch potenziell schwerwiegende Niederlage musste die HSG Fernwald vergangenen Sonntag gegen die HSG Großen-Buseck/Beuern II hinnehmen. Dabei sahen die Vorzeichen eigentlich gut aus. Mit voller Bank und zwei Siegen aus den letzten drei Spielen reiste man an, nur um binnen 60 Minuten alles über Bord zu werfen, was einen in den Vorwochen auszeichnete.Wäre Pfosten-Handball eine olympische Disziplin, man hätte sich nach der ersten Halbzeit für 2024 in Paris qualifiziert. Mit einer entsprechenden Krawatte, die gemessen daran, dass man nichtsdestotrotz mit zwei Toren in Führung lag, vielleicht etwas zu groß war, ging man in die Kabine, nicht ahnend, was noch bevorstand. Denn während man in der ersten Hälfte wenigstens noch im Pfosten-Handball erfolgreich war, hatte die zweite Spielhälfte nichts positives mehr an sich. Das Busecker Gestänge bekam eine wohlverdiente Pause und man konzentrierte sich mit den Würfen lieber auf den Torwart, den man öfter abschoss, bis dieser definitiv zum Spieler des Spiels wurde. Während man in der ersten Hälfte in der Abwehr noch sicher stand und einige der Gegentore aus Abprallern und allgemein etwas unglücklichen Situationen resultierten, verlor man in Hälfte zwei jeglichen Zugriff. Binnen 15 Minuten schmiss man das Spiel mit beiden Händen weg, sodass die letzten zehn zum Schaulaufen der Busecker wurden.Der Auftritt lässt sich am besten, um es mit Thomas Tuchel zu sagen, als „einziges Defizit” zusammenfassen, was es vor dem kommenden Heimspiel am Samstag gegen die SG Rechtenbach, schnellstmöglich abzuschütteln gilt.